EIN ECHTER ENGEL IM PARADIES
- Erzaehlen Sie uns ein wenig ueber sich und Ihre Leidenschaft
über meine Leidenschaft, da meinen Sie wohl das Gärtnern : Obwohl ich in und mit diesem Garten aufgewachsen war, hatte ich kein Interesse daran als Kind und Jugendliche, da waren meine Sinne anderweitig focussiert, was ja auch normal ist in diesem Alter. Angefangen hat es als ich mit meinen Kindern, nach der Trennung von deren Vater, und dem Tod meiner Eltern 1981 nach Frickenhausen gezogen war.
Nach 2 Jahren lernte ich meinen Lebensgefährten ,Ulrich Seifert, kennen, ich war 40 er 23 studierte Gartenbautechnik an der bekannten Lehranstalt Veitshöchheim bei Würzburg. Ich lernte mit ihm mit, erfuhr von den optimalen Lebensbedingungen fur Stauden, Sträucher und Gehölzen. Viele der alten Obstbäume und vielen Fichten verabschiedeten sich mit der Zeit und wir machten uns mit Begeisterung daran neu zu gestalten, zogen aus Ablegern Rosen und Sträucher nach, holten Pflanzen aus Wald und Wiesen , in den Friedhofscontainern fanden wir viel zu groß gewordene Buchse, jede Menge Zwiebeln .
Es ergab sich eines zum anderen, wir holten alte Steine vom Müllplatz. Unser gemeinsames Kind , der Garten, entwickelte sich prächtig, behutsam liesen wir es wachsen , wurden freudig überrascht, auch gab es manchmal seltsame “Auswüchse“
2. Wer ist Anita Rau – Was machen Sie beruflich?
Wer bin ich? Was mache, machte, ich beruflich? Geboren 1942, als spätes, einziges Kind meiner Eltern, wurde ich im Abiturjahrgang schwanger, brach ab, die Schule, machte nach der Geburt Ausbildung zur Dolmetscherin in englisch, Korrespondentin in französisch und russisch. Sprachen fielen mir immer sehr leicht. Die weiteren 2 Kinder kamen im Abstand von 7 Jahren .
Ich arbeitete als Fremdsprachen Korrespondentin, was nicht nicht befriedigte , machte am Abend und an Wochenenden eine Ausbildung zur Atemtherapeutin und Gesundheitsbildnerin, hielt über Jahre Kurse an der Volkshochschule, am Abend und an Wochenenden.
Mit 65 widmete ich vermehrt dem Garten. Nachdem wir 1997 den 1. preis bei einem überregionalen Gartenwettbewerb gewonnen hatten wurde der Garten immer mehr öffentlich. Inzwischen kommen Busreisende aus ganz Deutschland, ab und zu Europa, am weitesten her kamen Australier,innen , auf einer Europa Gartentour.
3. Der Garten hat eine Geschichte
Geschichte: Otto Engel, mein Vater baute mit seiner Frau Liesel ein Haus im typisch fränkischen Stil, spitzer Giebel und Fensterläden. Er legt Wege und baut viele kleine Mauern eigenhändig aus dem heimischen Muschelkalk.
Damals war es ein ausgesprochener Nutzgarten, mit vielen Obstbäumen Beerensträuchern und Gemüse, im kleinen Gartenhaus wohnten Hühner, Truthühner und ein Schwein. Das alles erwies sich während und nach dem 2. Weltkrieg als sehr nützlich.
4. Was gibt Ihnen diese wundervolle Oase und welche Botschaft moechten Sie vermitteln?
Ich schreibe ein paar Einträge aus dem Gästebuch ab, um die Botschaft zu erkennen die der Garten vermittelt, denn „ hier gehen die Engel spazieren“ , das sagte Mary Mack, eine englische Gartenarchitektin, als sie zum 1. mal durch den Garten ging: meine Antwort war: „ ja, einer bestimmt, ich, ich bin eine geborene Engel, ( mein Mädchenname)
Verschiedene Einträge aus den Gästebüchern:
“Ihre Gestaltung hat uns beflügelt, es ist ihnen gelungen mit Dingen aus der Natur, gestalterische Elemente zu schaffen, danke und weiterhin gutes Gelingen“ . H F Würzburg.
“Wächst die Birke auch aus dem Kamin, spürt man in allem die Liebe der Gärtnerin“, Gartenverein Nürnberg .
“Hier kennt die Zeit kein Eilen“.Hannelore L.
Wir danken, fahren nach Hause und fangen gleich bei uns an “Unordnung „ zu machen im Garten, mit vielen sitzmöglichkeiten und Nischen“. Jürgen F und Familie
“Your garden is wonderful- you have given me many ideas to take back to England „
Rosemary B.
“I shall always remember a garden, I shall try and curate a little of the memory in England“, Benny J.
“In diesem Garten spürt man die Seele der Gärtnerin und kann wunderbar Atemholen und zur Ruhe kommen, danke! Ernst und waltraud M. Steigerwald
“Un grand merci, un jardin plein de Poesie et de rêve! Nicole S
“In diesem Garten spürt ma, dass jemand mit viel Liebe und verstand, der Natur ihre Eigenarten lässt“, Dieter und Rita E,
5. Welche Rolle spielen eingeladene Gaeste, Freunde und auch ein unbekanntes Publikum?
Für mich sind Gäste ebenso eine Bereicherung wie der Garten und wir für sie, da hat man auch ganz oft das Gefühl das Gefühl von seelenverwandten,viele sagen auch: „ es ist wie Heimkommen, jedesmal, immer hat sich etwas verändert, ein Garten im Wandel, ohne große Eingriffe.
Wir verwenden weder chemische Spritzmittel noch künstliche Düngemittel, viel Regenwasser , verschenken Pflanzen damit woanders einen besseren Platz finden , es wird nichts ausgegraben für etwas anderes, entweder ist das Leben der Pflanze zu Ende oder wir schauen, dass sie woanders Platz finden kann.
Es braucht keine Pflanze Angst um ihr Leben zu haben um einer neuen Pflanze oder Idee Platz zu machen. Allerdings müssen sie sich öfter einen drastischen Rückschritt gefallen lassen. Mich hat das Leben auch sehr oft beschnitten, meistens nicht zu meinem Nachteil.
Photo Credits: Reinhard Schneider
A REAL ANGEL IN PARADISE
Wir sind wieder unterwegs und besuchen heute Frau Anita Rau, (Mädchenname A N G E L / Engel) die Besitzerin eines wunderschönen, preisgekrönten Gartens in Frickenhausen in Deutschland.
Wir danken Anita Rau und Ulrich Seifert für die Gelegenheit, etwas über den schönen, kreativen und liebevollen Raum und das Lebenswerk zu erfahren, das sie beide gemeinsam geschaffen haben.
Wir schätzen Ihre wunderbare Energie und danken Ihnen, dass Sie sie mit uns teilen.
- Tell us a little about yourself and your passion.
About my passion, there you probably mean the gardening: Although I grew up in and with this garden, I had no interest in it as a child and teenager, because my senses were focused elsewhere, which is normal at this age. It started when I moved with my children, after the separation from their father, and the death of my parents in 1981 to Frickenhausen.
After 2 years I met my partner, Ulrich Seifert, I was 40 he 23 studied horticultural technology at the famous Lehranstalt Veitshöchheim near Würzburg. I learned with him, learned about the optimal living conditions for perennials, shrubs, and woody plants. Many of the old fruit trees and spruces said goodbye with the time. We made ourselves with enthusiasm to arrange again, pulled from offshoots roses and shrubs after, fetched plants from forest and meadows, in the cemetery containers we found much too big become bushes, each quantity bulbs.
One thing led to another, we picked up old stones from the garbage place. Our common child, the garden, developed splendidly, carefully we let it grow, were joyfully surprised, also there were sometimes strange “outgrowths”,
2. Who is Anita Rau – What do you do?
Who am I? What do I do, what did I do professionally? Born in 1942, a late, the only child of my parents, I became pregnant in the high school graduation year, broke off, the school, made after the birth training as an interpreter in English, correspondent in French and Russian. Languages were always very easy for me. The other 2 children came 7 years apart. I worked as a foreign language correspondent, which was not satisfying, trained as a respiratory therapist and health educator in the evenings and on weekends, and held courses at the adult education center for years, in the evenings and on weekends.
At 65 I devoted more time to gardening. After winning 1st prize in a national garden competition in 1997, the garden became more and more public. In the meantime, bus tourists come from all over Germany, now and then Europe, the farthest came Australians, inside, on a Europe garden tour.
3. The garden has a history, How did it begin?
To 3, history: Otto Engel, my father built with his wife Liesel a house in the typical Franconian style, with pointed gable and shutters. He lays paths and builds many small walls with his own hands from the local shell limestone.
At that time it was a real kitchen garden, with many fruit trees, berry bushes, and vegetables, in the small garden house lived chickens, turkeys, and a pig. All this proved to be very useful during and after the 2nd World War.
4. What does this wonderful oasis give you and what message do you want to convey?
I transcribe a few entries from the guest book to see the message that the garden conveys, because ” here the angels walk”, said Mary Mack, an English garden architect, when she walked through the garden for the first time: my answer was: ” yes, one for sure, I, I am a born angel, (my maiden name).
Various entries from the guest books:
“Their design has inspired us, they have succeeded with things from nature, to create design elements, thank you and continue good luck”. H F Würzburg.
“If the birch also grows out of the chimney, one feels the love of the gardener in everything”, garden club Nuremberg.
“Here time knows no hurry”.Hannelore L.
We thank, go home and immediately start to make “mess ” in the garden, with many seating and niches”. Jürgen F and family
“Your garden is wonderful- you have given me many ideas to take back to England ”
Rosemary B.
“I shall always remember a garden, I shall try and curate a little of the memory in England”, Benny J.
“In this garden, you can feel the soul of the gardener and can breathe wonderfully and come to rest, thank you! Ernst and waltraud M. Steigerwald
“Un grand merci, un jardin plein de Poesie et de rêve! Nicole S
“In this garden, you can feel that someone with a lot of love and understanding is letting nature have its own way”, Dieter and Rita E,
5. What role do invited guests, friends, and also an unknown audience play?
For me, guests are as much enrichment as the garden and for them, there is also quite often the feeling of soul mates, many also say: ” it’s like coming home, every time, always something has changed, a garden in transition, without major interventions.
We do not use chemical sprays or artificial fertilizers, a lot of rainwater, give away plants to find a better place elsewhere, nothing is dug up for something else, either the life of the plant is over or we look that it can find space elsewhere. No plant needs to fear for its life to make way for a new plant or idea. However, more often they have to put up with a drastic step backward. Life has also pruned me very often, usually not to my disadvantage😉🐬🦋.
Lilly Botto -Writer -” House & Garden” Category